Der Schnaps- und Getränkehersteller Berentzen peilt in diesem Jahr auch dank guter Geschäfte mit alkoholfreien Getränken ein leichtes Plus beim Betriebsergebnis an. Ziel sei ein Ergebnis vor Steuern und Zinsen (Ebit) zwischen 8 Millionen und 10 Millionen Euro, teilte das börsennotierte Unternehmen aus Haselünne im Emsland am Donnerstag mit. Der Umsatz werde in einer Bandbreite zwischen 190 Millionen und 200 Millionen Euro erwartet.
Erstmals stellte das Unternehmen auch eine Mittelfristprognose für 2028 auf: Demnach soll der Umsatz bis dahin auf 235 Millionen und das Betriebsergebnis auf 18 Millionen Euro steigen. «Das Geschäftsjahr 2024 wird ein erster Zwischenschritt zur Erreichung unserer ambitionierten Ziele», kündigte Vorstandschef Oliver Schwegmann an.
Im Geschäftsjahr 2023 verdiente das Unternehmen laut Geschäftsbericht vor Steuern und Zinsen 7,7 Millionen Euro - nach 8,3 Millionen Euro ein Jahr zuvor. Der Umsatz stieg um 6,6 Prozent auf 185,7 Millionen Euro. Die Berentzen-Gruppe habe sich «trotz der multiplen Krisen» solide behauptet, sagte Schwegmann. Im Geschäft mit Handelsmarkenspirituosen sei der Umsatz um 14,7 Prozent gestiegen. Der Bereich der alkoholfreien Getränke habe mit einem Plus von 19,3 Prozent die Umsatzgrenze von 20 Millionen Euro überschritten.
Schwegmann kündigte an, der Hauptversammlung im Mai eine Dividende von neun Cent je Aktie vorzuschlagen. Zur Berentzen-Gruppe gehören neben der Stammmarke Berentzen weitere Spirituosen wie Doornkaat oder Bommerlunder. Daneben werden alkoholfreie Getränke hergestellt, darunter Mio Mio Mate und in Lizenz Sinalco.
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