Mehr als 12.000 Briefe haben dieses Jahr bislang die Osterpostfiliale im niedersächsischen Ostereistedt erreicht. Die Post komme aus ganz Deutschland, aber auch aus Australien, China oder der Ukraine, sagte die Leiterin des Osterpostamtes, Doris Kröger. «Dieses Jahr ist es ganz extrem, dass sich die Kinder den Frieden wünschen und dafür gerne auch auf Geschenke verzichten.»
Manche Kinder versuchten, mit dem Osterhasen zu verhandeln, erzählte Kröger. Sie wollen auf Windeln oder ihren Schnuller verzichten, wenn der Hase zu Ostern kommt. Andere Kinder schreiben dem Hasen demnach, wo er am besten die Schokoeier verstecken soll. Der Osterhase Hanni Hase und sein 14-köpfiges Team beantworten jedes Schreiben.
Die Briefe sollen an «Hanni Hase, Am Waldrand 12, 27404 Ostereistedt» adressiert werden. Einsendeschluss ist am 23. März. Die Deutsche Post übernimmt Druckkosten und Porto für die Antwortschreiben. Wichtig sei, dass die Kinder ihre Absender-Adresse gut lesbar auf dem Brief notierten.
Die ersten Briefe erreichten das Osterpostamt im Jahr 1982. Im vergangenen Jahr kamen nach Angaben der Post rund 80.000 Schreiben an. Auch im Osterhasenpostamt in der Oberlausitz trudeln Briefe ein. Dort antworten «Olli Osterhase» und seine Frau «Lotti Langohr» auf die Osterpost. Die Filiale im sächsischen Seifhennersdorf besteht seit 2005. In Osterhausen, das zur Stadt Eisleben in Sachsen-Anhalt gehört, gibt es ebenfalls ein Osterhasenpostamt.
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten