loading

Nachrichten werden geladen...

Veröffentlicht mit CMS publizer®

Campingsaison an der Küste startet: Camper stehen Schlange

Mit gegenseitiger Unterstützung schieben die Urlauber ihre Wohnwagen auf die Parzellen. / Foto: Sina Schuldt/dpa
Mit gegenseitiger Unterstützung schieben die Urlauber ihre Wohnwagen auf die Parzellen. / Foto: Sina Schuldt/dpa

Bei norddeutschem Schmuddelwetter beginnt zu Ostern die Campingsaison an der Küste. Viele Dauercamper rollen an, der Andrang ist groß. Beim Aufbau sorgt allerdings der Boden teils für Probleme.

Kurz vor den Osterfeiertagen haben die ersten Dauercamper an der niedersächsischen Nordseeküste ihre Zelte aufgeschlagen und ihre Wohnwagen auf Stellplätzen in Position gebracht. Bei Dauerregen und sieben Grad warteten die ersten rund 120 Camper am frühen Donnerstagmorgen an der Schranke des Campingplatzes im friesischen Schillig auf den Start der Campingsaison. «Jeder möchte der Erste sein», sagte Platzwart Ingo Kruse. Pünktlich um 7.00 Uhr öffnete er die Schranke und ließ die ersten Wohnwagen und Anhänger auf den Platz direkt am Unesco-Weltnaturerbe Wattenmeer.

Zwar hätten alle Dauercamper ihre festen Stellplätze. Das Schlangestehen zum Saisonstart, teils mit Übernachtungen vor der Schranke, sei für die Camper dennoch Kult. Das habe sich über die Jahre entwickelt, sagte Kruse. «Hier gibt es Gäste, die haben schon seit 35, 40 Jahren ihren angestammten Platz und sind aber trotzdem morgens um 7.00 Uhr an der Schranke, um dann darauf zu kommen.» Zu Ostern sollen rund 80 Prozent der insgesamt 1500 Stellplätze auf dem Campingplatz im Landkreis Friesland belegt sein.

Als einer der Ersten vor der Schranke wartete André Gärtner mit seiner Familie aus Dissen am Teutoburger Wald auf Einlass. Die Familie war bereits am Mittwochnachmittag angereist. Die Camper kommen schon seit vielen Jahren nach Schillig - in diesem Jahr zum ersten Mal als Dauercamper. In den kommenden Monaten will die Familie so oft wie möglich auf den Platz kommen. Das regnerische Wetter zum Saisonstart trübte ihre Laune nicht. «Das ist ja das Gute am Wohnwagen, man hat immer ein Dach über dem Kopf», sagte Gärtner.

Nach dem vielen Regen der vergangenen Wochen hatten manche Camper allerdings beim Aufbau mit dem matschigen Boden zu kämpfen. Mit Muskelkraft wurden Wohnwagen in Position geschoben - teils mussten dabei auch Radlader und Traktoren helfen.

Die Camper hoffen nun auf freundlicheres Wetter zu den Osterfeiertagen. Nach der Prognose des Deutschen Wetterdienstes soll das Thermometer an der Nordseeküste zu Ostern um 13 Grad erreichen - dazu gibt es Wolken, die immer wieder auch Regen bringen.

Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten