loading

Nachrichten werden geladen...

Veröffentlicht mit CMS publizer®

Verdi: Warnstreik in Kliniken und Pflegeheimen am Donnerstag

Der Tarifstreit im öffentlichen Dienst geht in die heiße Phase. Das dürften nun auch Kranke und Pflegebedürftige zu spüren bekommen. (Symbolbild) / Foto: Marijan Murat/dpa
Der Tarifstreit im öffentlichen Dienst geht in die heiße Phase. Das dürften nun auch Kranke und Pflegebedürftige zu spüren bekommen. (Symbolbild) / Foto: Marijan Murat/dpa

Menschen in Krankenhäusern und Pflegeeinrichtungen müssen sich auf Einschränkungen einstellen – auch in Niedersachsen und Bremen. Hintergrund ist der Tarifstreit im öffentlichen Dienst.

Die Gewerkschaft Verdi ruft für Donnerstag zu einem bundesweiten Warnstreiktag in Kliniken, Pflegeeinrichtungen und Rettungsdiensten auf – auch in Niedersachsen und Bremen. Betroffen sind unter anderem kommunale Krankenhäuser in Osnabrück, Oldenburg, Lüneburg, Buchholz, Winsen, Verden, Achim, Diepholz, Osterholz, Hannover und Bremen, wie Verdi mitteilte.

Der Warnstreik werde zu deutlichen Einschränkungen führen. Die Versorgung von Notfällen sei aber dabei durchgängig sichergestellt. «Die Beschäftigten der Krankenhäuser und Gesundheitseinrichtungen gehen täglich an ihre Belastungsgrenze und darüber hinaus», sagt Verdi-Landesbezirksleiterin Andrea Wemheuer. «Vor diesem Hintergrund erleben sie das Vorgehen der Arbeitgeber als Provokation.»

Weitere Warnstreiks nicht ausgeschlossen

Wemheuer bezog dies darauf, dass die Arbeitgeber von Bund und Kommunen in der zweiten Runde der Tarifverhandlungen Mitte Februar kein Angebot vorgelegt hätten. Am Donnerstag sind Demonstrationen in Oldenburg und Hannover geplant. «Weitere Streiks in den Folgetagen und in weiteren Krankenhäusern werden nicht ausgeschlossen», hieß es. 

Verdi fordert eine Tariferhöhung im Volumen von acht Prozent, mindestens aber 350 Euro mehr monatlich für Entgelterhöhungen und höhere Zuschläge für die Arbeit zu belastenden und ungünstigen Zeiten. Die Ausbildungsvergütungen und Praktikantenentgelte sollen um 200 Euro monatlich angehoben werden. Außerdem fordert die Gewerkschaft drei zusätzliche freie Tage.

Die Arbeitgeber haben diese Forderungen als nicht finanzierbar zurückgewiesen. Die Tarifverhandlungen werden vom 14. bis 16. März 2025 in Potsdam fortgesetzt.

Copyright 2025, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten