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Lösung im Tarifkonflikt im Groß- und Außenhandel

Die mehr als 100.000 Beschäftigten und Auszubildenden im Groß- und Außenhandel in Niedersachsen erhalten nach einer Tarifeinigung mehr Geld (Symbolbild).  / Foto: Christophe Gateau/dpa
Die mehr als 100.000 Beschäftigten und Auszubildenden im Groß- und Außenhandel in Niedersachsen erhalten nach einer Tarifeinigung mehr Geld (Symbolbild). / Foto: Christophe Gateau/dpa

Mehr als ein Jahr haben Arbeitgeber und Arbeitnehmer über höhere Löhne und Gehälter für Beschäftigte im Groß- und Außenhandel gerungen. Nun gibt es einen Abschluss.

Im Tarifkonflikt im Groß- und Außenhandel haben sich die Gewerkschaft Verdi und der AGA Unternehmensverband auf Lohnerhöhungen für die mehr als 100.000 Beschäftigten in der Branche in Niedersachsen geeinigt. Das teilte der Unternehmerverband AGA mit, eine Verdi-Sprecherin bestätigte die Einigung. Demnach erhalten die Beschäftigten rückwirkend zum 1. Oktober 2023 5,1 Prozent und zum 1. Mai dieses Jahres 5,0 Prozent mehr Geld. Ab Anfang Mai kommenden Jahres erhalten Arbeitnehmer dann noch einmal 2,0 Prozent mehr. 

Die Vergütung für die Auszubildenden steigt demnach jedes Jahr um 60 Euro. Außerdem wurden eine Inflationsausgleichsprämie und eine Einmalzahlung bei der betrieblichen Altersvorsorge vereinbart. 

Der Tarifabschluss bewege sich an einer «absoluten Schmerzgrenze», sagte der hauptamtliche AGA-Verhandlungsführer Volker Hepke in einer Mitteilung. «Die Kompromisse liegen beiden Seiten alles andere als leicht im Magen. Mit dem Tarifergebnis kommen die Arbeitgeber ihrer sozialen Verantwortung und der Tarifpartnerschaft mehr als nach». Dass der Tarifabschluss nun eine Laufzeit von 36 Monaten hat, wertet der Verband als Erfolg. Es gebe den rund 14.000 Unternehmen Planungssicherheit. 

Der Tarifabschluss für die Beschäftigten in Niedersachsen schließt damit an eine Einigung an, die die Arbeitgeberseite und die Gewerkschaft bereits am 24. Juni für Hamburg gefunden hat. Seit Mai vergangenen Jahres war verhandelt worden. Der Unternehmensverband AGA geht davon aus, dass für die Tarifgebiete Mecklenburg-Vorpommern und Schleswig-Holstein in den kommenden Wochen nun ebenfalls vergleichbare Ergebnisse erzielt werden können. 

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