Die Bundesanwaltschaft hat im Rahmen von Ermittlungen wegen mutmaßlicher Terrorunterstützung vier Objekte im Raum Paderborn in Nordrhein-Westfalen durchsuchen lassen. Wie ein Sprecher der Karlsruher Behörde auf Anfrage der Deutschen Presse-Agentur mitteilte, standen drei Personen im Fokus, die eine terroristische Vereinigung im Ausland unterstützt haben sollen. Es gehe um Geldzahlungen an die Terrormiliz Islamischer Staat (IS).
Ein Verdächtiger wurde den Angaben der obersten Anklagebehörde zufolge am Flughafen Hannover vorläufig festgenommen. Er sollte im Laufe des Nachmittags dem Ermittlungsrichter am Bundesgerichtshof vorgeführt werden, der über die Untersuchungshaft entscheidet.
An dem Einsatz am Dienstag sollen unter anderem Beamte des Bundeskriminalamts beteiligt gewesen sein. Es seien die Wohnungen der drei Beschuldigten sowie einer nicht tatverdächtigen Person durchsucht worden, sagte der Sprecher der Bundesanwaltschaft. Zunächst hatte der Radiosender Hochstift von einem Polizei-Großeinsatz im Paderborner Gewerbegebiet An der Talle berichtet.
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