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Hannover Messe öffnet ihre Tore

Messestände werden für die Hannover Messe 2024 in der Messehalle 2 aufgebaut. / Foto: Julian Stratenschulte/dpa
Messestände werden für die Hannover Messe 2024 in der Messehalle 2 aufgebaut. / Foto: Julian Stratenschulte/dpa

Hannover wird für eine Woche wieder zum Treffpunkt der Industrie. Bundeskanzler Olaf Scholz und EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen eröffnen die weltweit wichtigste Industrieschau.

Hannover wird für eine Woche wieder zum Treffpunkt der Industrie. Am Sonntagabend wird die Hannover Messe eröffnet, die wichtigste Industrieschau der Welt. Zur Eröffnungsfeier im Kongresszentrum hat sich neben Bundeskanzler Olaf Scholz (SPD) auch EU-Kommissionspräsidentin Ursula von der Leyen angesagt. Außerdem erwarten die Organisatoren den Ministerpräsidenten des diesjährigen Partnerlandes Norwegen, Jonas Gahr Støre. Ab Montag ist die Messe dann für Besucher geöffnet.

«Die Hannover Messe ist nach wie vor die Mutter aller Messen, die die Agenda setzt für die Industrie der Zukunft», sagte Messechef Jochen Köckler vor der Industrieschau. «Und sie ist wichtiger denn je.» In wirtschaftlich schwierigen Zeiten wie jetzt suchten die Unternehmen nach Orientierung. Diese wolle die Messe bieten. «Wir wollen zeigen, wie die Industrie auch in Zukunft wettbewerbsfähig funktionieren kann.»

4000 Aussteller zeigen ihre Neuheiten. Angemeldet haben sich auch zahlreiche Technologie-Firmen wie Microsoft, Google, Amazon Web Services, Dell, SAP, Siemens und Bosch. Hinzu kommen etliche Mittelständler und mehr als 300 Start-ups. Aussteller aus 60 Ländern sind dabei.

KI als Themenschwerpunkt

Im Mittelpunkt stehen Künstliche Intelligenz, klimaschonende Produktion, Lösungen für die Energiewende und alles rund um Wasserstoff als Energieträger. So zeigen Siemens und Microsoft ihren im Oktober vorgestellten «Siemens Industrial Copilot», einen KI-Assistenten, mit dem sich Industrieroboter per Sprache steuern lassen. «ChatGPT für Ingenieure», wie Köckler in Anspielung an den erfolgreichen Chatbot sagte. Zu sehen seien auch Maschinen, die Fehler automatisch erkennen, und Systeme, die selbstständig den besten Termin für die eigene Wartung festlegen.

«Die Besucher der Hannover Messe suchen Antworten auf die Frage, wie sie Automatisierung, künstliche Intelligenz, modernste Antriebstechnik, erneuerbare Energien oder Wasserstoff sinnvoll einsetzen können», erklärte Köckler. «Genau dieses Know-how liefern die Aussteller.» Das soll der Wirtschaft neue Impulse geben. «Innovative Technologien und eine klare wirtschaftspolitische Agenda - darauf kommt es an, wenn von Hannover Signale des Aufbruchs und der Zuversicht ausgehen sollen.»

Partnerland Norwegen soll bei Energiewende helfe

Mehr als 500 Aussteller gehören allein zum Messeschwerpunkt Wasserstoff. «Damit ist die Hannover Messe bei dem Thema auch weltweit führend», sagte Köckler. Das diesjährige Partnerland Norwegen habe man bewusst mit Blick auf diesen Themenschwerpunkt gewählt. Denn das nordische Land sei dank reichlich vorhandener Wasserkraft in der Lage, große Mengen an grünem Wasserstoff zu liefern, den etwa die deutsche Stahlindustrie benötigt.

Geöffnet hat die Industrieschau bis Freitag, 26. April. 2023 kamen 130.000 Besucher zu der Messe 2019 sogar 215.000. Im Jahr 2020 war die Ausstellung wegen der Corona-Pandemie erstmals seit der Gründung 1947 ausgefallen, 2021 fand sie nur digital statt.

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