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Ab Montag zwei Tage Warnstreik bei der Telekom

Das Logo der Telekom steht auf dem Dach der Unternehmenszentrale. / Foto: Federico Gambarini/dpa
Das Logo der Telekom steht auf dem Dach der Unternehmenszentrale. / Foto: Federico Gambarini/dpa

In den Tarifverhandlungen bei der Deutschen Telekom liegen Arbeitgeber und Gewerkschaft noch weit auseinander. Kommende Woche kommt es erneut zum Warnstreik. Das könnten auch Kunden spüren.

Im Tarifkonflikt bei der Deutschen Telekom weitet die Gewerkschaft Verdi ihre Warnstreiks aus. Für kommenden Montag und Dienstag ruft die Gewerkschaft in Bremen und Niedersachsen erstmals zu einem zweitägigen Ausstand auf, wie Verdi am Freitag mitteilte. «Vor der entscheidenden vierten Tarifverhandlungsrunde erhöhen wir damit noch einmal den Druck auf die Arbeitgeber, die Forderungen der Beschäftigten ernst zu nehmen», sagte Verdi-Streikleiter Pascal Röckert laut Mitteilung. Am Dienstag ist in Hannover eine Demonstration in der Innenstadt geplant.

Die Streikbereitschaft der Mitarbeiter sei hoch, sagte Röckert. «Die kommenden Warnstreiktage werden von einer stärkeren Beteiligung als bisher geprägt sein.» In den vergangenen Wochen war es bereits mehrfach zu eintägigen Arbeitsniederlegungen bei der Telekom gekommen, auch in Bremen und Niedersachsen. Manch Telekom-Kunde bekam das zu spüren: Techniker-Termine fielen aus und die Wartezeit bei der Service-Hotline verlängerte sich bisweilen. Zuletzt war es in Niedersachsen am vergangenen Montag (29. April) zu einem Ausstand gekommen. Rund 1500 Beschäftigte wanderte zur zentralen Streikkundgebung auf den Brocken im Harz.

Telekom und Verdi kommen am 12. und 13. Mai zur nächsten Verhandlungsrunde zusammen. Die Gewerkschaft fordert für bundesweit rund 70.000 Beschäftigten des Telekom-Konzerns eine Entgelterhöhung von zwölf Prozent, mindestens aber um 400 Euro pro Monat. Die Telekom hatte zuletzt angeboten, die Gehälter ab 2025 um 4,2 Prozent zu erhöhen. In diesem Jahr soll es dagegen nur eine steuerfreie Inflationsausgleichsprämie von 2000 Euro geben. Verdi wies das als unzureichend zurück. «Das Angebot ist so nicht einigungsfähig», sagte Röckert. «Da erwarten die Beschäftigten deutliche Nachbesserungen.»

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