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Messerangriff und Geiselnahme: Anklage gegen 25-Jährigen

Das Schild mit der Aufschrift «Staatsanwaltschaft Berlin» am Eingang des Gerichts in Moabit. / Foto: Fabian Sommer/dpa/Archivbild
Das Schild mit der Aufschrift «Staatsanwaltschaft Berlin» am Eingang des Gerichts in Moabit. / Foto: Fabian Sommer/dpa/Archivbild

Mit einem Messer soll ein junger Mann einen Passanten, den er gar nicht kannte, lebensgefährlich verletzt haben. Später nahm er in Niedersachsen eine Geisel. Die Anklage lautet nun versuchter Mord.

Vier Monate nach einem brutalen nächtlichen Messer-Angriff auf einen Fußgänger in Berlin-Friedrichshain und einer Geiselnahme in Niedersachsen ist ein 25-jähriger Mann angeklagt worden. Die Staatsanwaltschaft Berlin wirft ihm versuchten Mord, gefährliche Körperverletzung, Geiselnahme und Bedrohung vor, wie am Dienstag mitgeteilt wurde.

Der Mann soll am 26. Februar seine frühere Freundin bedroht haben, damit sie gestehe, ihn betrogen zu haben. Gebe sie dies nicht zu, werde er ihre 16-jährige Schwester und andere Menschen töten, soll er gesagt haben. Zwei Tage danach soll er - um herauszufinden, was er dabei empfinde - in der Nacht auf der Straße in Berlin einen 42-jährigen Mann von hinten zu Boden gebracht, geschlagen, getreten und mit einem Messer lebensgefährlich verletzt haben.

Danach soll er ein Bekennervideo ins Internet gestellt haben. Weil das aber zu wenig beachtet wurde, soll er im Rathaus seiner Heimatgemeinde Sehnde am Südostrand der Region Hannover bewaffnet mit einem Messer eine Frau als Geisel genommen haben, um so auf das Video hinzuweisen. Polizisten konnten den Geiselnehmer festnehmen.

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