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17-Jährige gefesselt in Ems geworfen: Motiv weiter unklar

Ein Blaulicht leuchtet an einer Polizeistreife. / Foto: Lino Mirgeler/dpa
Ein Blaulicht leuchtet an einer Polizeistreife. / Foto: Lino Mirgeler/dpa

Eine Gruppe misshandelt und verletzt eine Jugendliche schwer. Gefesselt wird die 17-Jährige in die Ems geworfen. Vier Tatverdächtige sitzen in U-Haft. Noch sind viele Fragen offen.

Nachdem eine 17-Jährige schwer verletzt und gefesselt in die Ems geworfen worden ist, dauern die Ermittlungen zu der Tat im Emsland an. Die Jugendliche habe Glück, dass sie noch am Leben sei, sagte Alexander Retemeyer, Sprecher der Staatsanwaltschaft Osnabrück, am Mittwoch. Ein Motiv sei noch unklar. Hintergrund sei möglicherweise eine Art «Abrechnung» nach vorangegangenen Streitigkeiten gewesen. Weitere Angaben machte er dazu nicht.

Am Dienstag war bekanntgeworden, dass eine Vierer-Gruppe junger Menschen die Jugendliche Ende Mai in Meppen bewusstlos, schwer verletzt sowie mit gefesselten Händen in die Ems geworfen haben soll. «Die Ems ist an der Stelle schon ein staatliches Gewässer», betonte der Sprecher. Der 17-Jährigen gelang es laut Retemeyer, sich selbst an Land zu retten. Die Verletzungen seien sehr schwerwiegend gewesen, Lebensgefahr bestehe nicht mehr.

Die 17-Jährige sei am 26. Mai um 19.00 Uhr an einen Ort bestellt worden, um angeblich Streitigkeiten zu schlichten, sagte der Oberstaatsanwalt. Von wem genau, sei noch unklar. Die vier Tatverdächtigen - zwei 19-jährige Männer, ein 24-Jähriger sowie eine 27-Jährige - sollen gemeinsamen beschlossen haben, das Opfer körperlich zu attackieren. «Die Jugendliche ist über Stunden übelst misshandelt und verletzt worden», sagte Retemeyer. Anschließend wurde sie in den Fluss geworfen. Gegen 4.00 Uhr am nächsten Morgen habe die Jugendliche bei einer Anwohnerin der Ems geklingelt und um Hilfe gebeten. Die Frau alarmierte die Rettungskräfte. Die drei Männer sitzen wegen versuchten Mordes und die Frau wegen Beihilfe zum Mord in Untersuchungshaft

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