Dynamische Stromtarife mit intelligenten Stromzählern, sogenannten Smart Meters, sollen private und gewerbliche Verbraucher bei den Energiekosten entlasten. Dafür haben Niedersachsens Regierungsfraktionen SPD und Grüne sowie die oppositionelle CDU am Mittwoch im Landtag in Hannover geworben. Sie brachten Anträge dafür ein, den Ausbau eines Smart-Meter-Systems im Land zu unterstützen.
Der Strom ist bei dynamischen Tarifen je nach Zeitpunkt der Nutzung unterschiedlich teuer. «Damit können sie Strom beziehen, wenn er kostengünstig in Zeiten mit hoher Erneuerbare-Energien-Erzeugung zur Verfügung steht», heißt es im Antrag von Rot-Grün. Auch der CDU-Abgeordnete Jonas Pohlmann sagte, die Verbraucher könnten damit bares Geld sparen. Die Frage, wie die Smart Meter möglichst schnell ins Land gebracht werden könnten, sei daher entscheidend.
Der AfD-Politiker Marcel Queckemeyer warf den anderen Fraktionen dagegen vor, den Ausbau der erneuerbaren Energien voranzutreiben, ohne die Infrastruktur dafür geschaffen zu haben. Smarte Systeme sollten daher nun selbst geschaffene Probleme schmälern.
Copyright 2024, dpa (www.dpa.de). Alle Rechte vorbehalten