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Demonstration gegen die AfD am Rande des Landesparteitags in Niedersachsen

Teilnehmer der Demonstration gegen den AfD-Parteitag, der Kundgebung für Vielfalt und Menschenwürde, und Polizisten stehen sich gegenüber. / Foto: Georg Wendt/dpa
Teilnehmer der Demonstration gegen den AfD-Parteitag, der Kundgebung für Vielfalt und Menschenwürde, und Polizisten stehen sich gegenüber. / Foto: Georg Wendt/dpa

Am Rande des AfD-Landesparteitags in Unterlüß demonstrierten rund 2000 Menschen gegen die Partei. Redner warnten vor Relativierung der NS-Verbrechen und betonten die Bedeutung von Menschenrechten.

Am Rande des Landesparteitags haben viele Menschen gegen die AfD demonstriert. Nach Polizeiangaben kamen am Samstag rund 2000 Demonstrierende nach Unterlüß in die Südheide (Landkreis Celle), wo der AfD-Landesparteitag an diesem Wochenende abgehalten wird. Die Organisatoren sprachen von 3000 Teilnehmenden. Nach Angaben einer Polizeisprecherin erteilte die Polizei zwischen 30 und 40 Platzverweisen.

Zu den Protesten hatte beispielsweise der Deutsche Gewerkschaftsbund (DGB) aufgerufen. Reden hielten unter anderem Caroline Mohrs vom Flüchtlingsrat Niedersachsen und Jens-Christian Wagner, Leiter der Gedenkstätte Buchenwald. In seiner Rede wies Wagner darauf hin, dass in der Nähe des Veranstaltungsorts zu Zeiten des Nationalsozialismus ein Außenlager des Konzentrationslagers Bergen-Belsen war. Die AfD versuche notorisch, die NS-Verbrechen zu leugnen und zu relativieren.

Auf Plakaten der Demonstrierenden waren Aufschriften zu lesen wie: «Rechtsextremismus ist Gift für unser Land», «Würde ist kein Konjunktiv» oder «Menschenrechte kennen keine Grenzen». Eine Demonstrantin sagte, sie habe mit Blick auf die Umfragewerte der AfD Sorge vor der Europawahl. «Wie man mit der Erinnerung umgeht, das macht mich tatsächlich unruhig.» Die Europawahl ist in Deutschland am 9. Juni.

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