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Niedersachsen überarbeitet Erlass zur Gewaltprävention an Schulen

Schilder mit Anti-Gewalt-Slogans stehen bei einer Demo vor einem Schulamt. / Foto: Frank Hammerschmidt/dpa/Symbolbild
Schilder mit Anti-Gewalt-Slogans stehen bei einer Demo vor einem Schulamt. / Foto: Frank Hammerschmidt/dpa/Symbolbild

Das Land Niedersachsen will den Erlass zur Sicherheits- und Gewaltprävention an Schulen neu aufsetzen, um die steigende Gewalt in den Griff zu bekommen. Lehrkräfte sind zunehmend überfordert und Schulen stoßen an ihre Grenzen.

Nach Fällen von Gewalt an Schulen vor allem in der Region Hannover will das Land Niedersachsen den Erlass zur Sicherheits- und Gewaltprävention überarbeiten und die Lage so in den Griff bekommen. Die Gewalt an Schulen habe eine ganz neue Qualität bekommen, sagte die niedersächsische Kultusministerin Julia Willie Hamburg nach einem Bericht der «Hannoverschen Allgemeinen Zeitung» (Freitag) bei einer Podiumsdiskussion in Lehrte. Viele Lehrkräfte seien überfragt, wie sie damit umgehen sollten, Schulen stießen immer mehr an Grenzen.

Mit der Überarbeitung des Erlasses solle etwa die Zusammenarbeit mit anderen Behörden neu geregelt werden, kündigte die Grünen-Politikerin an. Schulen sollten künftig enger mit Polizei und Staatsanwaltschaft zusammenarbeiten als bisher. Die Kultusministerin nannte als Gründe für die zunehmende Schulgewalt etwa die Folgen der Corona-Pandemie und des Ukraine-Krieges.

«Wir haben ein großes Aggressionspotenzial in der Gesellschaft, und das spiegelt sich in den Schulen wider», sagte Innenministerin Daniela Behrens. Justizministerin Kathrin Wahlmann (beide SPD) sprach sich dafür aus, die kommunalen Präventionsräte zu stärken. Hamburg sagte dem Bericht zufolge, die psychische Gesundheit von Lehrkräften und Schülern solle stärker in den Blick genommen werden.

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